
Landesregierung nahm „wichtiges Symbol“ entgegen
So betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), dass Frieden immer im Kleinen und mit dem ersten Schritt beginne. Aber natürlich helfe Oberösterreich etwa auch in der Entwicklungszusammenarbeit mit Ländern, wo die Lage schwierig sei. „Wo es die Menschen schwer haben, wo kein Frieden herrscht, dort helfen wir vor Ort. Und das Schöne ist, ganz viele Landsleute helfen mit und das Friedenslicht ist dafür ein schöner Ausdruck. Ein Weihnachten ohne Friedenslicht können wir uns gar nicht mehr vorstellen“.

Jeder könne etwas für Friedensarbeit leisten - gerade auch in der Politik, zeigte sich auch Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) überzeugt. So könne man selber zeigen, dass man in stürmischen Zeiten gut zusammenarbeiten kann und Oberösterreich habe Kontakte in die ganze Welt und sei dadurch oft ein Ansprechpartner. „Jeder Mensch kann in seinem Bereich zum Frieden etwas beitragen. Und da bin ich auch der Meinung, wenn das jeder tut auf dieser Welt, dann gibt es auch keinen Krieg“, so Haimbuchner. Auch bei ihm leuchte das ORF-Friedenslicht „selbstverständlich jedes Jahr“ auch zuhause.
Die internationale Rolle Oberösterreichs betont auch Landesrat Martin Winkler (SPÖ). Oberösterreich habe die Möglichkeit diese Friedensbotschaft weltweit weiterzugeben, und das müsse auch glaubwürdig gemacht werden. Aber auch hierzulande sei der alltägliche Frieden wichtig, so Winkler, etwa im Kampf gegen Gewalt an Frauen. Aber auch die Politik müsse man sich „immer wieder die Hände geben“ und miteinander reden.

Für Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) wird die dunkle Jahreszeit mit dem ORF-Friedenslicht etwas heller. Die Weitergabe des Lichts sei ein guter Anlass um ins Gespräch zu kommen, so Kaineder. „Friede entsteht immer dort, wo wir uns ehrlich begegnen und auf Augenhöhe begegnen, respektvoll begegnen. Das müssen wir zu Hause, in der Nachbarschaft, in der Pfarrgemeinde üben, aber natürlich auch in der Politik. Das Friedenslicht erinnert uns jedes Jahr wieder daran, dass diese Übung immer wieder neu gemacht werden muss.“
Auch der Erste Landtagspräsident Max Hiegelsberger (ÖVP), die Zweite Landtagspräsidentin Sabine Binder (FPÖ) und der Dritte Landtagspräsident Peter Binder (SPÖ) nahmen das ORF-Friedenslicht entgegen.
Das ORF-Friedenslicht wurde heuer vom elfjährigen Jeries Fadi Khier in Bethlehem entzündet und mit einem Linienflieger der Austrian Airlines nach Österreich gebracht. In Wien nahm es das heurige Friedenslichtkind Florian Mitter offiziell in Empfang. Noch im November wurde das Licht auch an Papst Leo XIV. in Rom übergeben.